Gemeinde Steinfeld und Niederotterbach

St. Leodegar Steinfeld

St. Leodegar Steinfeld, Aussenansicht Die Steinfelder Kirche wurde vor 1250 erbaut und in den Kriegsjahren 1944/45 weitgehend zerstört. Der Wiederaufbau der Kirche erfolgte 1949 und der Innenausbau 1950. Beides unter tatkräftiger Mitwirkung der örtlichen Handwerksbetriebe und unterstützt durch die "bewundernswerte Opferwilligkeit der fleißigen Pfarrkinder", wie der damalige Ortsgeistliche Pfr. Braun schreibt. Die Christmette 1950 war der erste Gottesdienst in der wiederaufgebauten Kirche. Am Fronleichnamstag 1951 konsekrierte Bischof Wendel Kirche und Altar zu Ehren des Hl. Leodegar.

In den Jahren 2010/11 erfolgte eine umfangreiche Außenrenovierung der Kirche, nur kurze Zeit später 2015/16 die Innenrenovierung. Während dieser Arbeiten wurden im Eingangsbereich unter dem Fussboden zwei Kindergräber aus karolingischer(?) Zeit gefunden und freigelegt. Die Fundstelle wurde mit einer Glasplatte abgedeckt und gibt die Sicht auf die Grabstelle frei.

Mit zirka 1.200 Katholiken (2017) ist Steinfeld die zweitgrößte Gemeinde der Pfarrei Hl. Edith Stein. Das findet unter andrem Berücksichtigung in der Gottesdienstordnung. Die Gemeinde Steinfeld unterhält ein Pfarrheim mit einer Kath. Öffentlichen Bücherei (KÖB).

St. Nikolaus Niederotterbach

Niederotterach, Innenansicht der Kirche Die Filialkirche St. Nikolaus datiert vermutlich aus dem Jahr 1748 und wurde 1883/85 und 1961 leicht erweitert. Renovierungen wurden 1980 und zuletzt 2013/14 vorgenommen. Ihren besonderen Glanz erhält die kleine Kirche von den sechs Heiligenfiguren an den Wänden im Kirchenschiff und der Seitenkapelle, darunter auch eine Figur des Kirchenpatrons St. Nikolaus, sowie der dreiteiligen Kreuzigungsgruppe an der Altarwand. Von einer Restauratorin ohne Honorar gründlich gereinigt, farblich aufgefrischt und ausgebessert, erstrahlen sie in neuem Glanz und geben dem barocken Raum eine festliche Note, die durch die neue Beleuchtung noch deutlich gesteigert wird.