Gemeinde Bad Bergzabern und Pleisweiler-Oberhofen

Mit der Errichtung der Pfarrei Heilige Edith Stein haben sich die ehemaligen Pfarreien St. Martin Bad Bergzabern und Apostel Simon und Judas Pleisweiler-Oberhofen zu einer Gemeinde zusammen geschlossen. Die beiden Kirchen liegen nur 2 Kilometer von einander entfernt.

St. Martin Bad Bergzabern

Martinskirche, Aussenansicht Die Martinskirche wurde von 1877-1879 von Architekt Franz Schöberl im neugotischen Stil erbaut und am 26. August 1879 durch Bischof Georg von Ehrler konsekriert.
Die Kirche wurde zuletzt in den Jahren 1995/96 renoviert und dabei einer grundlegenden Neugestaltung unterzogen. Ziel war, die Bedeutung der Taufe Edith Steins und damit auch der Sankt Martinskirche in Bad Bergzabern deutlich werden zu lassen. Die Umgestaltung des Raumes folgt dem Entwurf des Künstlers Paul Nagel (Köln-Wesseling).
Ein wesentliches Merkmal ist das Versetzen des original erhaltenen Taufsteins vom ursprünglichen Standort unterhalb des Triumphbogens in den hinteren Teil der Kirche auf der Kreuzung von Längs- und Quergang auf einem großen roten Kreuz aus Persischem Travertin stehend.
Weitere Elemente sind der Davidstern aus weißem Marmor, der den Taufstein umrahmt, auf die Herkunft Edith Steins aus dem Judentum hinweisend; die Taube auf der bronzenen Abdeckung des Taufsteins mit der kostbaren Perle des Evangeliums; das Symbol des Fisches als Erkennungszeichen der frühen Christen in den beiden Griffen der Abdeckung des Taufbeckens.

Statue der Hl. Edith Stein Die Statue der Heiligen oberhalb des Beckens trägt ein Kreuz, als Karmelitin trug Edith Stein den Namen Teresia Benedicta a Cruce. Die Figur der hl. Edith Stein befindet sich in einem Kranz von Kerzen: Als Heilige ist sie jetzt ganz im Licht. Das Kreuzesmotiv ist in der Kirche mehrfach zu finden, ebenfalls Blätter als Zeichen des Lebens: Schlusssteine der Gewölbedecke, Kerzenleuchter, Buchständer, Triumphbogen, Sakristeiglocke, Schleierwerk der Orgel und der Lebensbaum in der Apsis des Chorraumes. Die Kirchenfenster wurden durch den einheimischen Glaskünstler Eugen Krumholz gestaltet.
Das Tabernakel symbolisiert den Thoraschrein auf dem Hintergrund der Feuersäule, in welcher der HERR dem Volk Israel ins Gelobte Land vorangezogen ist. Die Marienstatue, der Korpus Jesu und die unter dem Kreuzesbaum stehenden Maria und Johannes, die spätgotischen Figuren und der Flügelaltar im hinteren Teil der Kirche wurde in den neu gestalteten Raum integriert.
Zum Abschluss der Neugestaltung wurde im Jahre 1998 eine neue Orgel eingebaut. Diese Orgel besitzt 2199 Pfeifen und wurde in der Werkstätte für Orgelbau Mühleisen, Leonberg hergestellt.

St. Simon und Judas Pleisweiler-Oberhofen

Simon-und-Judas-Kirche, Aussenansicht Die Kirche St. Simon und Judas Thaddäus wurde 1755 von Architekt Franz Wilhelm Raballiattí erbaut und ursprünglich dem Hl. Martin geweiht. Der Kirchturm steht ca. 1 Meter von der Kirche entfernt nördlich des Langhauses. Im Innenraum der Kirche sind große Teile der barocken Einrichtung erhalten. Weiter führende Informationen zur Geschichte der Kirche finden Sie unter http://pleisweiler-oberhofen.de/geschichte-der-katholischen-kirche/